Von der Küche ins Fernsehen bis nach New York und wieder zurück. So war mein Jahr 2024

War nicht gerade erst Sommer? Jetzt leuchten überall Lichterketten und das Jahr ist schon wieder fast um. Zeit für einen Rückblick auf das, was ich 2024 so erlebt habe. Von Heißluftfritteusen über Hot Dogs bis zum Hühnerdrama ist alles dabei.



veröffentlicht am 27.12.2024



So ein Jahresrückblick ist wie ein Buffet: Es gibt von allem etwas - mal Süßes, mal Saures, viele Lieblingssachen, aber auch Dinge, die einem so gar nicht schmecken. Doch am Ende ist man dankbar und voll - mit schönen Erinnerungen.

Ich weiß immer gar nicht, wo ich anfangen soll, bei so einem Jahresrückblick. Alles in der zeitlich korrekten Reihenfolge aufzuschreiben, wirkt so, als müsste man einen Schulaufsatz schreiben. Deshalb gehe ich nach Gefühl.

Dann kommt mir als Erstes New York in den Sinn. Dort haben mein Mann Terence und ich uns 2009 auf dem Empire State Building verlobt. Diese aufregende Stadt nun mit unseren drei Kindern zu erkunden, war ein echtes Highlight. Für Carlo, Emil und Frieda war es die erste große Reise ihres Lebens. Das Schöne: So konnten mein Mann und ich New York nochmal durch ihre Augen ganz neu entdecken.



Zwischen Wolkenkratzern und der Freiheitsstatue gab es jede Menge Pizza-Slices, Hot Dogs und Burger - und eine große Überraschung für mich: Meine Kinder fanden die Salatbars richtig cool, in denen man sich nach eigenem Geschmack und mit selbst gewählten Toppings etwas Frisches zusammenstellen kann. Ich habe sofort überlegt, wo ich anrufen muss, um das als weiteres Weltwunder eintragen zu lassen.

Das ist so süß, ich brauche erstmal eine Bratwurst

Auch ich habe mich ein bisschen durch die Stadt probiert - natürlich aus rein beruflichen Gründen. Mein Highlight: der legendäre Banana Pudding der Magnolia Bakery. Ein Traum. Also eigentlich Vanille-Sahnecreme mit durchweichten Vanillekeksen und Bananenscheiben, aber das ist ja ein Traum. Auch die Kekse aus der Levain Bakery waren eine Klasse für sich. Wobei das keine Kekse mehr waren, sondern Mahlzeiten (genau genommen: Frühstück, Mittag und Abendessen in einem!).



Da wundert es auch nicht, dass die ganze Familie nach dem siebenstündigen Rückflug große Lust auf deftige Hausmannskost hatte. Zum Glück hatten wir fleißige Küchenhelfer: Die Bratwürste hat die Heißluftfritteuse zubereitet und um das Kartoffelpüree hat sich der Thermomix gekümmert.

Weil es in Amerika kaum deutsche Klassiker wie Frikadellen oder Omas Kartoffelsuppe gab, kamen mein Mann, mein Sohn und ich auf die Idee den Foodblog German Family Food ins Leben zu rufen, für den wir unsere klassischen deutschen Rezepte ins Englische übersetzen.

Klick, klick, hurra: Neuigkeiten bei Familienkost

Auch bei Familienkost hat sich einiges getan. Mein Mann Terence ist im März Vollzeit eingestiegen - wir sind jetzt also ein echtes Familienunternehmen. Er sorgt dafür, dass Familienkost technisch noch besser wird.

Zwei neue Funktionen hat er direkt für euch entwickelt und umgesetzt: Die Merkliste, auf die ihr mit nur einem Klick eure Lieblingsrezepte setzen könnt. Und den Kochmodus, damit der Bildschirm beim Nachkochen eines Rezepts hell bleibt.

Die Aufgabenteilung funktioniert bei uns super: Er kümmert sich um alles Technische und Organisatorische und mir bleibt mehr Zeit, um mich kreativ auszutoben, neue Rezepte zu entwickeln, meine Kolumne zu schreiben oder die beliebtesten Rezepte 2024 für euch zusammenzustellen.

Verflixt und zugefuchst: Das Hühnerstall-Drama

Bei uns im Garten spielte sich in diesem Jahr auch einiges ab. Leider aus der Kategorie Drama - mit vielen Tränen.

Aber von vorne: Zu Ostern bekam meine Tochter Frida einen Brutautomaten geschenkt, kurz darauf schlüpften die ersten Küken, dann zogen die Hühner in unseren Stall. Alles lief wunderbar - bis der Fuchs zuschlug.

Eines Morgens war unser Hühnerstall leer - und Friedas Herz gebrochen. Aber es gab einen kleinen Lichtblick: ein paar Eier lagen noch im Stall. Die steckten wir in den Brutautomaten, und tatsächlich schlüpften wenig später acht Küken.



Immerhin ein kleines Happy End. Wobei einen Haken gibt es: Die neuen Hühner legen kaum Eier. (Falls jemand von euch Hühner hat und mir sagen kann, woran das liegt: Hinterlasst mir einen Kommentar unter meiner Kolumne!)

Mehr als nur heiße Luft: Der Airfryer erobert meine Küche

Wie bekomme ich jetzt den Übergang von Hühnern zur Heißluftfritteuse? Beides fängt mit einem H an! Und jetzt mal im Ernst: Es war für mich das Jahr der Heißluftfritteuse - und das, obwohl ich anfangs keine wollte. Ich dachte, es sei eine unnötige Spielerei, die nur wertvollen Platz in der Küche wegnimmt.

Ihr, liebe Leserinnen und Leser von Familienkost, habt mich davon überzeugt, das Küchengerät mal auszuprobieren. Und was soll ich sagen? Ich bin mittlerweile ein Fan. Mehr noch: Ich würde sagen, ich bin eine echte Expertin auf dem Airfryer-Gebiet. Das konnte ich auch beim SWR in der Sendung „Preiswert, nützlich, gut?” zeigen. Und zuletzt bei Stern TV, wo ich im Studio bei Steffen Hallaschka sogar ein ganzes Weihnachtsmenü im Airfryer zubereitet habe. Ich war zwar ein bisschen aufgeregt, doch es hat auch richtig viel Spaß gemacht. Und das Wichtigste: Es hat allen geschmeckt.



Jetzt, wo ich all die Erlebnisse aus 2024 noch einmal in meinem Kopf durchgehe, bin ich vor allem eins: unendlich dankbar. Denn dass ich mit Familienkost mein Hobby zum Beruf machen durfte und dass ich so viele schöne Momente mit meiner Familie erleben kann, ist für mich nicht selbstverständlich, sondern sehr besonders.