Helau, Alaaf und Mampf: Zu Karneval verkleidet sich auch das Essen

Ist Fasching nicht dein Ding oder die Feier des Jahres? Egal zu welchem Team du gehörst, du bist hier genau richtig. Denn Gemüse-Clowns, Gurkenkrokodile und Bratwurst-Kraken begeistern Kinder - und auch Erwachsene - das ganze Jahr über. Und am Ende habe ich noch eine Überraschung. Keine Sorge, es ist kein mit Senf gefüllter Berliner, sondern ein simpler Snack, der auf Kinder-Karnevalspartys immer als Erstes verputzt wird.

Zu Karneval verkleidet sich auch das Essen
Kolumne von

veröffentlicht am 20.02.2025

Karneval, Fasching, Fastnacht - wie auch immer man es nennt, es ist die Zeit der Verkleidungen, des fröhlichen Feierns und der Naschereien. Während die einen sich ins Faschingstreiben stürzen, fliehen andere aus der Stadt. Und ich? Befinde mich irgendwo dazwischen. Ich feiere gerne mal mit, wenn ich zu einer Karnevalsparty eingeladen bin, aber ich genieße genauso gerne mit Familie und Freunden einfach einen Berliner zum Kaffee.

Die Zeit, in der Berliner und Amerikaner auf dem Küchentisch miteinander feiern

Mein Motto lautet: Kein Karneval ohne Berliner! Oder Pfannkuchen. Oder Kreppel. Oder Krapfen. Ihr wisst schon, was ich meine: Die fluffigen Teigkissen mit Überraschungsfüllung, die manchmal auch auf dem Pullover landet, wenn man falsch reinbeißt. Doch anstatt sie in Fett zu baden, gibt es bei uns oft eine luftig-leichte Alternative: Berliner aus dem Ofen oder Berliner aus der Heißluftfritteuse. Das Ergebnis wird schön fluffig, trieft aber nicht so vor Fett wie Omas Berliner Pfannkuchen. Manchmal fülle ich die Berliner auch mit ungesüßtem Fruchtpüree statt Marmelade, um ein bisschen Zucker zu sparen.

Ich merke gerade: Ich muss noch was ergänzen. Kein Karneval ohne Berliner - und Mini-Amerikaner mit Zuckerguss. Das ganze Jahr über vergesse ich, dass es das Frisbee-förmige Gebäck überhaupt gibt, aber in der Karnevalszeit wird es dafür umso mehr abgefeiert. Was ich besonders gerne an den kleinen Amerikanern mag: sie mit meinen Kindern zu backen. Wenn sie aus dem Ofen kommen, liegen sie wie leere Mini-Leinwände vor uns und können kunterbunt verziert werden. Auch wenn es nach der Back-Action in der Küche so aussieht, als hätte ein Einhorn überall drauf geniest - der Spaß zählt.

Amerikaner

Von Erdbeere bis Zauberer: Kostüme verändern sich, Geschmäcker auch

An ein Karnevalskostüm von mir kann ich mich noch sehr gut erinnern. Als kleines Mädchen habe ich mich mal als Hexe verkleidet. Meine Mama hat mir dafür extra aus Hühnerknochen Ohrringe gebastelt und ich habe meine Haare mit Zuckerwasser zu wuscheligen Hexenhaaren gestylt. Essen war nicht nur ein wichtiger Teil des Faschingsbuffets, sondern auch meines Kostüms.

Meine Tochter bevorzugte bisher eher niedliche Verkleidungen wie Erdbeere, Einhorn oder Elsa. Meine Söhne waren zu Karneval gerne beruflich unterwegs - als kleine Feuerwehrmänner oder Mini-Astronauten. Später wechselten sie zu Superhelden oder Zauberern. Mit den Jahren haben sich nicht nur die Kostüme meiner Kinder verändert, sondern auch ihr Geschmack. Früher konnten sie von Kamelle und dem ganzen Süßkram nicht genug bekommen, mittlerweile freuen sie sich auch über herzhafte Snacks wie Cheeseburger-Muffins, Würstchen im Schlafrock, Pizza-Bällchen oder Flammkuchen-Brezeln.

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Närrisch lecker: Selbst beim Essen kommt es jetzt auf die Verkleidung an

Da ich als Mutter schon einige Kinder-Kostüm-Partys miterlebt habe, weiß ich mittlerweile, was gut ankommt: Wenn sich auch das Essen verkleidet. Blätterteig-Mäuse, Bratwurst-Kraken, Eulen-Muffins mit Oreo-Keksen oder Mumien im Schlafrock sehen nicht nur lustig aus, sondern schmecken auch richtig lecker. Und ja, das geht auch in gesund - mit Gemüseclown, Käse-Igel, Rohkost-Eule oder Gurkenkrokodil. Aber sobald die Kleinen das Buffet stürmen, kann man kaum noch erkennen, was das Gemüse mal darstellen sollte.

Jedes Jahr zu Fasching wollte ich mich selbst übertreffen und überlegte mir außergewöhnliche Fingerfood-Ideen, um die Kids damit zu überraschen. Was soll ich sagen? Der einfachste Snack kam bei den Kleinen bis jetzt immer am besten an: Möhren. Geschält und mit meinem Wellenschneider in Form gebracht, sodass sie wie wellige Pommes aussehen. Daneben: ein einfacher Dip zum Eintauchen, manchmal Joghurt mit Minze, manchmal Hummus - das war’s. Ich habe gesehen, wie selbst Kinder, die ich nett ausgedrückt als Gemüsemuffel bezeichnen würde, beherzt zugriffen und fleißig Möhren-Pommes knabberten. Es zeigt: Wir machen uns oft zu viele Gedanken. Manchmal sind die einfachsten Sachen die besten. Egal ob beim Kostüm oder bei den Snacks.

Fragerunde:
Feierst du Karneval? Oder Fasching? Oder Fastnacht? Wie heißen Berliner bei dir in der Region? Hast du schon mal verkleidetes Essen serviert? Und welches Kostüm war dein größter Hit? Erzähl es mir in den Kommentaren!

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