Lebensmittelverschwendung vermeiden
Mit diesen 10 Tipps können wir alle etwas mehr Lebensmittelverschwendung vermeiden, denn vieles ist zu gut für die Tonne:
Lebensmittelverschwendung ist ein weltweites Problem. Etwa ein Drittel aller erzeugten Lebensmittel verschwinden jedes Jahr als Müll in der Tonne. Das ist ein Gewicht von 11 Mio. Tonnen pro Jahr in Deutschland. Und das, während es immer noch Millionen von Menschen auf der Welt gibt, die an Hunger leiden und keinen Zugang zu ausreichender Nahrung haben. Die Gründe für Lebensmittelverschwendung sind vielfältig. Die Folgen schwerwiegend.
Gründe für Lebensmittelverschwendung
Durch den Verbraucher:- Endverbraucher kaufen zu viel.
- Fehlkäufe: Kunde kauft Produkte, die ihm nicht schmecken
- Produkte werden falsch gelagert und verderben dadurch.
- Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird zu genau genommen.
Durch Erzeuger, Produzenten und Handel:
- Obst und Gemüse wird gar nicht erst geerntet, da es nicht der Norm entspricht. Kleine Kartoffeln werden liegen gelassen, krumme Möhren nicht gern gekauft.
- Überproduktion: Es werden mehr Lebensmittel erzeugt, als konsumiert werden.
- Das Mindesthaltbarkeitsdatum zwingt dazu, Produkte zu entsorgen.
- Fehler beim Verpacken / Verarbeiten von Lebensmitteln: Produkte können nicht verkauft werden
- mangelhafter Transport / Lagerung: Lebensmittel verderben zu schnell und werden ungenießbar
Lebensmittelverschwendung vermeiden - 10 Tipps
1. Bewusst einkaufen
Seit wir regelmäßig einen Wochenplan schreiben, gehen wir viel bewusster einkaufen. Mahlzeiten werden gezielt geplant und nur die nötigen Zutaten besorgt. Das führt dazu, dass weniger Spontankäufe im Einkaufswagen landen, die dann im Kühlschrank vergessen werden. Nur das Nötigste zu kaufen ist einer der einfachsten Wege zum Lebensmittelverschwendung vermeiden.2. Lebensmittel richtig lagern
Bananen mögen es nicht neben Äpfeln und Zitronen halten sich im Kühlschrank länger frisch. Wenn wir Lebensmittel richtig lagern, bleiben sie länger frisch und genießbar. Schau dir dazu gern mal meine Tipps zum Thema Kühlschrank richtig einräumen an.3. Saisonal essen
Spargel im Frühling, Tomaten im Hochsommer und Kohl im Winter. Jedes Obst und Gemüse hat seine Saison, zu der es in großer Menge erhältlich ist. Dann sollten wir es auch kaufen. Lebensmittel, die auf natürliche Weise und ohne den Einsatz von Chemikalien und Zusatzstoffen wachsen, sind nicht nur viel gesünder, sondern reduzieren auch unseren CO2-Fußabdruck und die Umweltbelastung. Informiere dich gern in meinem Saisonkalender und hole dir dort Tipps rund um die gesunde Ernährung.4. Resteverwertung
Du hast zu viele Nudeln gekocht oder deine Bananen sind braun geworden? Das ist noch lange kein Grund für die Tonne. Wirf am besten gleich mal einen Blick in meine Kategorie für Rezepte zur Resteverwertung. Dort findest du garantiert ein leckeres Gericht, das du damit noch zaubern kannst.5. Verlass dich auf deine Sinne
Laut Mindesthaltbarkeitsdatum sollst du deinen Joghurt nicht mehr essen und der Honig ist auch hinüber? Quatsch mit Soße! Fast alle Lebensmittel sind deutlich länger haltbar, als das verpflichtende Datum angibt. Verlass dich auf deine Sinne: Was gut riecht und gut aussieht ist in der Regel auch immer noch gut genießbar. Weitere Infos findest du dazu in meinem gesonderten Artikel über das Mindesthaltbarkeitsdatum.6. Einkochen, einwecken, einfrieren
Es gibt viele einfache Ideen, wie du (über-)reife Lebensmittel länger haltbar machen kannst. Reste von Obst friere ich gern portionsweise für Smoothies ein, aus Kirschen kochen wir Marmelade für das ganze Jahr und zu viel Gemüse der Saison legen wir als Vorrat in der Kühltruhe an.7. Mit Nachbarn, Freunden, Familie teilen
Vielleicht haben deine Gäste kurzfristig abgesagt oder deine Hühner legen plötzlich mehr Eier, als du selbst verarbeiten kannst. Dann teile sie mit Nachbarn, Freunden oder Familie.8. Apps gegen Lebensmittelverschwendung nutzen
Die Digitalisierung macht’s möglich: Mittlerweile gibt es viele Apps, die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Die Apps Too good to go und ResQClub sind vor allem in Großstädten hilfreich. Sie erleichtern den Verkauf von überschüssigen oder abgelaufenen Lebensmitteln. Auf den Webseiten Foodsharing und UXA hingegen kannst du übrige Lebensmittel auf einer Karte eintragen und anderen kostenlos zur Verfügung stellen. Und dann wären da noch Anbieter wie Etepetete, die sich krumm gewachsenen Lebensmitteln mit kleinen Schönheitsfehlern widmen, die sonst oft leider aussortiert werden.9. Reste mit nach Hause nehmen
Du warst essen und hast nicht alles geschafft? Mach es wie in den USA gang und gebe und lasse dir den Rest als ”doggy bag” für zu Hause einpacken.10. Lebensmittel wertschätzen
Setze dich bewusst mit dem Thema Essen und Lebensmittelerzeugung auseinander. Wer achtsam mit seiner Nahrung umgeht, wird automatisch weniger verschwenden, lebt gesünder und glücklicher.Entdecke meine Rezepte - Kurzvideos für dich
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Danke, dass du das thematisierst! Bewusst einkaufen kann schon so viel helfen.
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