Lebensmittel im Überblick: Salz
Früher als weißes Gold teuer gehandelt, heutzutage als verstecktes Lebensmittel in Fertiggerichten verpönt - das Salz. Es macht unser Essen erst richtig schmackhaft, verleiht jedem Gericht den letzten Pfiff und sorgt sogar bei Süßspeisen für das richtige Verhältnis von süß und salzig. Leider steckt in unserem Essen mehr Salz als man denkt, was unserem Körper erheblich schaden kann. Mehr dazu findest du in diesem Artikel.
Ist Salz gesund?
Grundsätzlich ist Salz lebenswichtig. Das sogenannte Kochsalz besteht aus Natrium und Chlorid, sowie meistens auch zugesetztem Jod und Fluorid. Diese Stoffe sind für den Flüssigkeits- und Nährstoffhaushalt des Körpers essentiell, unterstützen den Knochenaufbau, die Reizweiterleitung und die Hormonproduktion in der Schilddrüse.Wie bei allem bezieht sich die gesunde, lebenswichtige Funktion von Salz auf eine gemäßigte Menge. Für Erwachsene werden um die fünf bis sechs Gramm täglich empfohlen. Wenn Salz in Übermaßen konsumiert wird, können Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Probleme auftreten, besonders bei Vorerkrankungen wie Leberzirrhose oder einer eingeschränkten Nierenfunktion.
Wenn ich mein Essen versalze, ärgere ich mich deshalb umso mehr. Nicht nur das Gericht schmeckt dadurch schlechter, sondern auch der Körper leidet unter der hohen Salzzufuhr. Wie du dein Essen trotzdem noch retten kannst, wenn du etwas zu großzügig mit dem Salzstreuer warst, findest du in meinen Tipps für versalzenes Essen.
5 Tipps, um versalzenes Essen zu retten
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Verstecktes Salz
Wusstest du, dass Salz im Körper ähnlich wie eine Droge wirkt? Kaum zu glauben, aber der Konsum von salzhaltigen Produkten führt zu ausgeschütteten Glückshormonen im Körper. Das hat auch die Lebensmittel Industrie verstanden und sich zu Nutze gemacht, wodurch viele Fertiggerichte, aber auch Brot, Wurstwaren und Milchprodukte mit zugesetztem Salz versehen sind.Hier habe ich ein 4 Tipps für dich, wie du deine Salzzufuhr besser kontrollieren kannst:
- Täglich frisch kochen und weniger Fertigprodukte konsumieren.
- Weniger tierische und mehr pflanzliche Produkte essen.
- Wasserarme Garmethoden verwenden, damit der Eigengeschmack der Lebensmittel nicht weggespült wird und mit weniger Salz nachgeholfen werden muss.
- Statt Salz mit Petersilie, Zitronensaft und Essig würzen.
Salzsorten
Neben dem sogenannten Koch- oder Speisesalz und deren Anreicherung mit Jod und Fluorid gibt es weitere Salzsorten, die mehr oder weniger weit verbreitet sind und zu verschiedenen Gerichten passen.- Stein- und Meersalz: Wird aus salzhaltigem Meerwasser gewonnen.
- Rauchsalz: Besteht aus Meersalz, das über Holz geräuchert wird.
- Himalaya Salz: Wie der Name schon sagt, wird das Salz im Himalaya Gebirge gewonnen. Durch Eisenoxid entsteht die typische rosa Farbe.
- Fleur de Sel: Ein mildes Salz, das seinen Geschmack am besten entfaltet, wenn es nach dem Garen hinzugegeben wird.
Eine Prise ist nicht gleich eine Prise
In etlichen Rezepten ist die berühmte Prise Salz enthalten. Aber wie viel genau ist damit eigentlich gemeint? Grundsätzlich handelt es sich bei einer Prise um die Menge, die zwischen Daumen und Zeigefinger passt, wenn man diese zusammendrückt. In Zahlen ausgedrückt entspricht das etwas 0,4 Gramm. Damit ist die Prise hinter der Messerspitze und dem Teelöffel die geringste Mengenangabe für körnige Lebensmittel.
Salz für Babys
Da zu viel Salz bekanntermaßen nicht gut für den Körper ist, stellt sich besonders bei jungen Eltern die Frage, wie viel Salz ihr Baby zu sich nehmen darf. Grundsätzlich liegt der Richtwert bei 1 Gramm pro Tag. Mehr Informationen dazu findest du in meinem Artikel zu Salz in der Beikost.Verwendung von Salz
Auch wenn Salz vorrangig als Gewürz in der Küche oder als Zutat beim Backen bekannt ist, gibt es noch viele weitere Anwendungsgebiete. Dazu gehören unter anderem:
- Konservierung: Salz wird traditionell zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet, wie z.B. bei der Herstellung von eingelegten Gurken, fermentierten Lebensmitteln und geräuchertem Fleisch.
- Haltbarkeit erhöhen: Wenn man z.B. Fleisch mit Salz einreibt, macht man es haltbarer, indem die Feuchtigkeit entzogen und das Wachstum von Mikroorganismen gehemmt wird.
- Reinigung von Pfannen und Öfen: Salz kann benutzt werden, um an- oder eingebrannte Rückstände in Pfannen und Backöfen zu lösen.
- Körperpeeling: Salz kann auch in Hautpflegeprodukten und hausgemachten Peelings eingesetzt werden. Durch die grobe Körnung entfernt es Hautschüppchen und sorgt für glatte und weiche Haut.
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