S – wie Spinat
Wenn ein Comic-Held wie Popeye der Seemann sich sicher ist, dass er seine Kraft grünem Spinat aus der Konserve verdankt, dann muss das Blattgemüse doch wirklich ein starkes Power-Food sein! Ich jedenfalls liebe Spinat, weil er gesund und nährstoffreich ist und sich vielseitig und schmackhaft zubereiten lässt. Warum du auf Spinat in deiner Familienküche nicht verzichten solltest, erzähle ich dir in diesem Beitrag.
Die Legende vom Eisengehalt
Spinat galt viele Jahre als Gemüse mit einem enorm hohen Eisengehalt. Die Menge des Spurenelements soll Anfang des 20. Jahrhunderts mit 40 Milligramm pro 100 Gramm Spinat gemessen worden sein. Ein so hoher Wert war sonst nur in getrockneten Kräutern und Gewürzen zu finden. Erst Jahrzehnte später kam heraus, dass es im damaligen Forschungslabor zu einem Kommafehler gekommen war und der Spinat nicht 40, sondern nur vier Milligramm Eisen pro 100 Gramm aufwies. Dieser Wert hat sich bis heute gehalten. Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten ist Spinat damit aber immer noch ein guter Eisenlieferant.Eisenhaltige Lebensmittel für Kinder und Erwachsene
Erfahre alles über die besten eisenhaltigen Lebensmitteln und wie sich die Eisenaufnahme verbessern lässt - eisenreiche Rezepte inklusive.
Eisenhaltige Lebensmittel
Gemüse mit langer Geschichte
Spinat stammt ursprünglich aus Asien. Seine Spuren konnten bis nach Persien zurückverfolgt werden. Wahrscheinlich kam er mit den Mauren um 1000 n. Chr. nach Europa. Hier wurde das Blattgemüse einige Jahrhunderte später zu einer beliebten Fastenspeise im Frühjahr, weil er genau dann geerntet werden konnte.Wann hat Spinat Saison?
Früher gab es Spinat nur im Frühling und Sommer. Heute gibt es das feine Gemüse aus heimischem Anbau von März oder April bis November. Ich kaufe Spinat gerne frisch, greife aber ebenso oft auf die tiefgekühlte Version zurück. Diese wird direkt nach der Ernte gewaschen und schockgefrostet. Dadurch bleiben fast alle Vitamine und Nährstoffe erhalten. Außerdem geht die Zubereitung vieler Gerichte mit gefrorenem Spinat noch schneller.Gesunde Eigenschaften
Auch wenn Spinat nicht die Eisenbombe ist, wie früher angenommen wurde, steckt er dennoch voller gesunder Nährstoffe. Dazu zählen Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin A und C. Außerdem versorgt er den Körper mit den Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Magnesium und natürlich Eisen. Aufgrund der gut verwertbaren Zusammensetzung darf er auf einem gesunden Speiseplan nicht fehlen. Aber unser feines Blattgemüse kann noch mehr…Spinat macht stark!
Wie Forscher einer Berliner Universität erst kürzlich bestätigten, macht Spinat stark. Grund dafür ist der Inhaltsstoff Ecdysteron, der bei regelmäßiger Einnahme den Muskelaufbau fördert. Allerdings müsste man täglich rund zwei Kilogramm Spinat essen - auf diese Menge kommt wohl nur Popeye.
Spinat macht schlank!
Einfacher ist es, mit Hilfe des Spinats abzunehmen. Das Gemüse enthält nämlich viel Wasser und nur wenige Kalorien - etwa 23 kcal pro 100 Gramm. Zugleich sorgt der hohe Gehalt an Ballaststoffen für langanhaltende Sättigung.
Spinat macht glücklich!
Ja, wirklich! Spinat verfügt über viel Magnesium, das wichtig für Muskeln und Nerven ist. In unserem Körper sorgt das Mineral für Entspannung - ob beim Wadenkrampf oder gestressten Nerven. Um die Glückshormone noch mehr anzukurbeln, kannst du Spinat gut mit Avocado essen. Diese enthalten den Stoff Tryptophan, der maßgeblich daran beteiligt ist, Serotonin (das Glückshormon) und Melatonin (das Schlafhormon) zu produzieren.
Ab wann dürfen Babys Spinat essen?
Grundsätzlich können kleine Kinder ab dem siebten Monat Spinat essen. Wichtig dabei ist, dass der Spinat nicht täglich, sondern nur einmal in der Woche auf den Tisch kommt und frisch zubereitet verzehrt wird. Reste vom Vortag immer wegschmeißen und nicht aufgewärmt essen. Wenn du Inspirationen für Beikost mit Spinat suchst, findest du auf meinem zweiten Blog www.breirezept.de leckere Rezepte für Babys.
Wie lagert man Spinat?
Spinat sollte relativ schnell verarbeitet und nicht lange aufbewahrt werden. Im Kühlschrank hält frischer Blattspinat etwa zwei Tage. Alternativ eignet sich das Gemüse sehr gut zum Einfrieren. Dafür blanchierst du die Blätter, schreckst sie dann in Eiswasser ab und frierst sie in Beuteln ein. Bei gekauftem Spinat aus der Tiefkühltruhe sollte die Kühlkette immer eingehalten werden.
Warum darf man Spinat nicht aufwärmen?
Das grüne Blattgemüse enthält Nitrat. Das ist eine natürliche Stickstoffverbindung, die Pflanzen zum Überleben benötigen. Wird Spinat allerdings zu lange gelagert oder erneut aufgewärmt, wandelt sich das Nitrat in giftiges Nitrit um. Dies ist in hohen Mengen und vor allem für Babys und Kleinkinder gefährlich, weil es den Sauerstofftransport im Blut behindert.
ArtikelempfehlungKüchentipps: Spinat aufwärmen
Du fragst dich, ob du deinen Spinat aufwärmen kannst, ohne Bauchschmerzen oder andere Risiken? Hier gibt's die Antwort:
Küchentipps: Spinat aufwärmen
Mein Lieblingsrezept mit Spinat
… ist auf jeden Fall der Spinatpfannkuchen mit cremiger Linsenfüllung. Das ist nicht nur ein buntes Kunstwerk auf dem Teller, sondern auch geschmacklich ein echtes Highlight! Außerdem essen wir regelmäßig gern Spinat mit Kartoffeln, Cannelloni mit Spinat und Spinatlasagne.
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Grundsätzlich können kleine Kinder ab dem siebten Monat Spinat essen. Wichtig dabei ist, dass der Spinat nicht täglich, sondern nur einmal in der Woche auf den Tisch kommt und frisch zubereitet verzehrt wird. Reste vom Vortag immer wegschmeißen und nicht aufgewärmt essen. Wenn du Inspirationen für Beikost mit Spinat suchst, findest du auf meinem zweiten Blog www.breirezept.de leckere Rezepte für Babys.
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Spinat sollte relativ schnell verarbeitet und nicht lange aufbewahrt werden. Im Kühlschrank hält frischer Blattspinat etwa zwei Tage. Alternativ eignet sich das Gemüse sehr gut zum Einfrieren. Dafür blanchierst du die Blätter, schreckst sie dann in Eiswasser ab und frierst sie in Beuteln ein. Bei gekauftem Spinat aus der Tiefkühltruhe sollte die Kühlkette immer eingehalten werden.
Warum darf man Spinat nicht aufwärmen?
Das grüne Blattgemüse enthält Nitrat. Das ist eine natürliche Stickstoffverbindung, die Pflanzen zum Überleben benötigen. Wird Spinat allerdings zu lange gelagert oder erneut aufgewärmt, wandelt sich das Nitrat in giftiges Nitrit um. Dies ist in hohen Mengen und vor allem für Babys und Kleinkinder gefährlich, weil es den Sauerstofftransport im Blut behindert.
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