Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse?

Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse und was ist der Unterschied zum Backofen? Hier gibt’s eine einfache Erklärung:

Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse?

Wenn die Kinder Pommes zum Abendbrot verlangen, bietet sich die Heißluftfritteuse als Zubereitungsmethode an. Der trendige Heißluftofen ist nicht nur für eine super gesunde Zubereitung ohne Fett bekannt, sondern auch für ein ultra knuspriges, aromatisches Ergebnis. Backofen-Pommes können da um Längen nicht mithalten! Worin sich die beiden Geräte unterscheiden und was die Heißluftfritteuse so besonders macht, erkläre ich dir in diesem Artikel rund um das Thema Heißluftfritteuse vs. Backofen.

Was ist eine Heißluftfritteuse?

Die Heißluftfritteuse, auch Airfryer genannt, ist ein Küchengerät, das speziell dafür entwickelt wurde, Lebensmittel mit weniger Öl zuzubereiten. Dazu gehört insbesondere Essen, das normalerweise frittiert werden würde, wie zum Beispiel Pommes, Frühlingsrollen, panierte Fleischgerichte, Berliner oder auch verschiedene Gemüsesorten. Trotzdem hat die Heißluftfritteuse mit dem Frittieren nicht mehr viel gemeinsam, stattdessen ähnelt der Garvorgang dem Backen. Heißluftfritteuse vs. Backofen - wer kann es besser?

Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse?

Zu allererst beschäftigen wir uns aber mit der Frage, wie so eine Heißluftfritteuse überhaupt funktioniert. Du fragst dich, wie ein Airfryer es schafft, Lebensmittel so knusprig und lecker zu zaubern? Das Geheimnis liegt im Aufbau der Fritteuse. Sie verfügt über ein Heizelement, das die Luft erwärmt und einen Ventilator, der diese Luft gleichmäßig um den Inhalt zirkulieren lässt. Außerdem werden die Lebensmittel in einem speziellen fein gelochten Garkorb zubereitet, der eine noch besser Luftzirkulation ermöglicht und überschüssiges Fett abtropfen lässt. Bei den meisten Airfryern gibt es eine manuelle oder digitale Anzeige, bei der man Zeit und Temperatur einstellen oder zwischen vorprogrammierten Programmen wählen kann.

Herkunft des Geräts
Die erste Heißluftfritteuse wie wir sie heute kennen wurde 2010 vom Unternehmen Phillips auf den Markt gebracht. Doch schon davor gab es so genannte Wirbelwindöfen, die mit Hilfe von Ventilatoren an der Rückseite der Geräte doppelt so schnell wie normale Backöfen Tiefkühlgerichte zubereiten konnten. Mit der Erfindung der Mikrowelle haben diese jedoch deutlich an Popularität verloren und wurden erst wieder in den frühen 2000er Jahren mit Hilfe des neu entwickelten Airfryers den Einzug in viele Haushalte gefeiert.

So gesund sind Lebensmittel aus dem Airfryer

Da eine Heißluftfritteuse lediglich mit zirkulierender Heißluft arbeitet, reicht meist die Zugabe von keinem oder nur wenig Öl, um die Lebensmittel knusprig zu bekommen. Beim traditionellen Frittieren werden die Lebensmittel regelrecht in Fett gebadet, wodurch sich die Kalorien erhöhen und die Nährwerte verschlechtern.

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Heißluftfritteuse vs. Backofen

Ein Backofen funktioniert nun aber auch mit Heißluft und benötigt ebenfalls nicht Unmengen an Fett für die Zubereitung. Was ist also der Unterschied der beiden Geräte? Diese lassen sich in verschiedene Punkte wie Luftgeschwindigkeit, Zubereitungsdauer und Energieverbrauch einteilen:
  1. Luftgeschwindigkeit: Durch die kompaktere Form der Heißluftfritteuse entsteht in dieser eine Geschwindigkeit von über 70 km/h, mit denen die Luft im Inneren umhergewirbelt wird. Das Ergebnis? Eine gleichmäßigere Garung. Ein Backofen erreicht diese Geschwindigkeiten nicht: So erklärt sich das Phänomen von teils verkohlten, teils wabbeligen Pommes im Ofen.
  2. Zubereitungsdauer: Je nach Lebensmittel gibt es eine andere Zubereitungsdauer- klar. Der Airfryer hat dabei aber in den meisten Fällen die Nase vorn. Tiefkühl-Pommes sind in 25 statt 40 Minuten im Backofen fertig, Hähnchenschenkel brauchen nur halb so lang und auch Gebäck und Teigwaren kommen auf deutlich niedrigerer Zubereitungszeiten.
  3. Energieverbrauch: Durch den kleineren Garraum hat der Airfryer beim Energieverbrauch deutlich die Nase vorn. Eine Portion Pommes zuzubereiten, verbraucht ca. 0,25 Kw, während die Zubereitung im Backofen ganze 0,6 Kw verschlingt- also mehr als doppelt so viel.
  4. Kostenfaktor: Eine Heißluftfritteuse gibt es in verschiedenen Größen und von verschiedenen Anbietern. Für kleiner Modelle zahlt man gerade einmal 40 Euro, für High-End Produkte, die ein ganzes Hähnchen oder 2 Kilo Pommes zubereiten können, auch gerne mal 300 Euro. Ein Backofen fängt erst bei 250 Euro an und kann mehrere Tausend Euro kosten. Dazu kommen Einbau- und höhere Stromkosten.
  5. Fassungsvermögen: In diesem Punkt macht der Backofen das Rennen. Durch seine Größe und die Möglichkeit, mehrere Bleche auf einmal zu backen, lässt sich locker die vierfache Menge im Vergleich zur Heißluftfritteuse zubereiten.

Fazit und Rezepte aus der Heißluftfritteuse

Mit einer Heißluftfritteuse lässt sich also keine Großfamilie auf einen Schlag sättigen. Als Backofenersatz ist sie deshalb in der Familienküche auf keinen Fall geeignet. Als Zusatz zum Backofen allerdings schon eher, denn das leckere, knusprige Ergebnis ist definitiv einen Bissen wert. Welche Airfryer-Rezepte sich gut für die ganze Familie und deine Kinder eignen, habe ich dir schon in einem Blogbeitrag zusammen gefasst.

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Kommentare

Gerhard (31.01.2024)
Vielen Dank für die Erklärung. Sehr informativ. Viele Grüße, Gerhard

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