Was du über Joghurt wissen wolltest

Warum Joghurt so gesund ist und wie vielseitig du ihn für deine Kinder und dich zubereiten kannst, erfährst du hier.

Joghurt gehört zu den tierischen Milchprodukten und enthält hochwertiges Eiweiß, das unser Körper besonders gut verwerten kann. So gilt Joghurt als gesundes Lebensmittel - vor allem für Menschen, die sich viel bewegen wie Sportler.

Joghurt ist aber nicht gleich Joghurt. In vielen industriell hergestellten Produkten stecken unsichtbare Zusatzstoffe. Deshalb möchte ich diesen Beitrag dafür nutzen, dich auf wissenswerte Fakten rund um den Joghurt hinzuweisen. Los geht’s!

Was ist Joghurt und wie wird er hergestellt?

Joghurt wird wie sein Verwandter Quark aus Kuhmilch hergestellt. Bei der Joghurtproduktion werden der Milch sogenannte Milchsäurebakterien zugesetzt, die das Ursprungsprodukt vergären lassen. Das klingt erst einmal komisch, ist aber ein kostbarer Prozess, der die Milch noch gesünder macht! Milchsäurebakterien sind nämlich prima für unseren Darm und die Verdauung.

Die Milchsäurebakterien wandeln den Milchzucker in Säure um, wodurch die Flüssigkeit gerinnt und fest wird. So entsteht Joghurt.

Was macht Joghurt so nahrhaft?

• Joghurt spendet wertvolles Eiweiß und sättigt deshalb langanhaltend.
• Joghurt enthält viel Kalzium, das Knochen und Zähne stärkt - das ist vor allem für Kinder im Wachstum wichtig.
• Joghurt ist ein probiotisches Produkt, das die Verdauung ankurbelt und verbessert.
• Joghurt enthält gesättigte Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System stärken und sogar Herzinfarkt vorbeugen sollen.

Welcher Joghurt ist gesund?

Naturjoghurt ist die gesündeste Form von Joghurt, das erkennt man schon am Namen: Naturjoghurt kommt von "natürlich" und enthält reinen Joghurt ohne zugesetzten Geschmack und Konservierungsstoffe.

Welche Joghurts sind nicht gesund?

Viele Naturjoghurts werden zu Fruchtjoghurts, Sahnejoghurts oder Trinkjoghurts weiterverarbeitet. Die meisten von ihnen enthalten große Mengen Zucker und Fett - und somit mehr unnötige Stoffe und Kalorien.

Wie lange ist Joghurt haltbar?

Entgegen der weit verbreiteten Annahme ist Joghurt kein leicht verderbliches Lebensmittel. Tatsächlich sind gekaufte Joghurtbecher bis zu acht Wochen über das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar - vorausgesetzt die Verpackung ist heil und die Kühlkette wurde nicht länger als 30 Minuten unterbrochen.

Rezeptideen für Kinder

• Kinderjoghurts ohne Zucker
• selbstgemachtes Joghurt-Eis
• Erdbeermuffins
• Apfel-Tiramisu
• Pfirsichcreme
• Mango Lassi
• Gurkensuppe
• Kürbis-Sticks mit Joghurt-Dip
• Kartoffelsalat
• Joghurt Dressing mit Naturjoghurt

Rezeptideen für die Beikost

• Bircher Müsli für das Baby
• Frühstückspizza mit Joghurt-Topping
• Möhren-Reis-Joghurt

Hausmittel mit Joghurt

Nicht nur in der Küche hat sich Joghurt bewährt. Viele schwören auch auf die heilende Wirkung des Lebensmittels etwa bei Verdauungsbeschwerden. Wer Durchfall hat, kann zum Beispiel zwei bis drei Tage lang je 400 g Naturjoghurt essen. Wer an Verstopfung leidet macht es ebenso, gibt aber noch Haferkleie in den Joghurt. Dann nur das Trinken nicht vergessen.

Wer häufig mit Mundgeruch zu kämpfen hat, der aus dem Magen aufsteigt - bei Sodbrennen oder anderen Verdauungsstörungen - der sollte ebenfalls 200 g Naturjoghurt am Tag verzehren. Die Milchsäurebakterien beseitigen den Geruch im Laufe von zwei bis sechs Wochen.

Sonnenbrand mit Joghurt behandeln:

Zu guter Letzt möchte ich dir meinen Geheimtipp bei Sonnenbrand verraten. Denn dafür eignet sich kühler Naturjoghurt besonders gut. Dieser ist eine gute Wahl für Kinder, die zu lange in der Sonne gespielt haben, denn Naturjoghurt enthält keine Duftstoffe oder ähnliches.

Um Sonnenbrand bei deinen Kids zu lindern, streichst du kalten Joghurt auf die betroffenen Hautstellen und lässt diesen 10-20 Minuten einwirken. Das lindert die Verbrennungen und die Schmerzen, spendet der Haut Feuchtigkeit und beugt Abpellen vor.

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