Lebensmittel im Überblick: Pfeffer
In jedes Gericht gehört die richtige Prise Schärfe. Pfeffer ist dafür bestens geeignet und hat in den meisten Haushalten seinen festen Platz neben dem Salzstreuer. Durch verschiedene Sorten und Schärfegerade, die einfache Dosierungsmöglichkeit sowie seinen markanten Geschmack, ist es kein Wunder, das Pfeffer eins der beliebtesten Gewürze weltweit ist. Wissenswertes rund um die geschmackvollen Pfefferkörner findest du in diesem Artikel.
Herkunft von Pfeffer
Grundsätzlich versteht man unter dem Begriff Pfeffer die Beerenfrüchte des Pfefferstrauchs. Seine Herkunft war ursprünglich Indien. Im Mittelalter wurde Pfeffer sehr geschätzt und war eins der wichtigsten Gewürze, wodurch der Seeweg nach Indien deutlich angetrieben wurde. Heutzutage wird Pfeffer immer noch in Indien angebaut, aber auch Vietnam, Brasilien, Malaysia und Indonesien kultivieren Pfefferpflanzen.Warum ist Pfeffer scharf?
Pfeffer enthält Piperin, welches die Rezeptoren im Mundraum stimuliert, die normalerweise auf Schmerz und Temperatur reagieren. Bei diesem Aufeinandertreffen wird ein Signal an das Gehirn gesendet, das von uns als scharfes Brennen wahrgenommen wird.
Ist Pfeffer gesund?
Durch die Stimulierung der Schmerz- und Wärmerezeptoren wird auch unsere Speichel- und Magensaftproduktion sowie die Produktion von Verdauungsenzymen angeregt. Deshalb gilt Pfeffer als verdauungs- und appetitanregend. Früher wurde Pfeffer deshalb auch in der Heilmedizin eingesetzt und als Hausmittel verwendet. Da Pfeffer aber eine starke Wirkung auf den Körper hat, reagieren manche Menschen empfindlich auf größere Mengen des Gewürzes. Wer wie viel Schärfe abkann, hängt ganz vom eigenen Körper ab.Beliebte Pfeffersorten
- Schwarzer Pfeffer: Die bekannteste Pfeffersorte - schwarzer Pfeffer - entsteht durch das Trocknen unreifer grüner Beeren in der Sonne, wodurch die äußerste Schicht schrumpelig und schwarz wird. Schwarzer Pfeffer ist eine der schärfsten Sorten und passt daher gut in Suppen, Eintöpfe und zu Fleisch, wie in etwa diese Spitzkohlpfanne mit Hack.
- Grüner Pfeffer: Grüner Pfeffer wird ebenfalls aus unreifen Beeren hergestellt, die entweder in Salzwasser eingelegt oder bei hohen Temperaturen getrocknet werden. Dadurch behält er seine grüne Färbung. Er ist mild im Geschmack und lässt sich gut mit Lamm, Rouladen, wie z.B. Rinderouladen und Marinaden kombinieren.
- Weißer Pfeffer: Hierbei handelt es sich nur um den Kern des Pfefferkorns, der in einem aufwendigen Prozess eingeweicht und getrocknet wird. Weißer Pfeffer ist etwas sanfter als die Schwarze Variante und wird oft für Saucen wie diese Gorgonzola Soße und Kartoffelspeisen verwendet.
- Roter Pfeffer: Roter Pfeffer wird aus reifen, ungeschälten Beeren gewonnen, die ähnlich wie bei seinem Grünen Bruder eingelegt oder getrocknet werden. Getrockneter roter Pfeffer ist sehr selten.
Pfeffer in der Beikost
Grundsätzlich gilt: In den ersten zwei Lebensjahren sind scharfe Gewürze wie Pfeffer für dein Baby tabu. Der Verdauungstrakt ist noch sehr empfindlich und noch nicht an scharfe Lebensmittel angepasst. Deshalb würde der Verzehr von Pfeffer zu Bauchschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden bei deinem Baby führen. Auch ab dem zweiten Lebensjahr sollte Pfeffer erst ganz langsam und in geringen Mengen in die Ernährung eingeführt werden.Pfeffer wie mahlen?
Für ein frisches, vollmundiges Aroma empfehle ich dir, Pfeffer immer frisch gemahlen zum Essen zu geben. Bereits gemahlener Pfeffer, den man oft im Supermarkt bekommt, ist zwar praktischer, aber hat bis zur Verwendung meist schon viele ätherische Öle verloren.
- Pfeffermühle: Bei vielen Modellen kannst du den gewünschten Mahlgrad variieren und den Pfeffer gröber oder feiner mahlen.
- Mörser: Hier ist etwas Handarbeit angesagt, aber gerade für Marinaden kannst du Pfeffer auch einfach im Mörser zerstoßen.
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