Struwen - Fluffiges Rezept von Oma

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Kennst du Struwen? Wenn der Duft von den frisch gebackenen Hefeteig-Pfannküchlein durch die Küche zieht, weiß man im Münsterland: Es ist Karfreitag. Denn Struwen werden dort an Karfreitag als süße Hauptspeise serviert. Du fragst dich, wie das westfälische Struwen-Rezept den Weg zu mir und meiner Familie in die östlichste Kleinstadt Deutschlands gefunden hat? Ganz einfach: Meine Mitarbeiterin ist im Münsterland aufgewachsen und hat mir davon erzählt. Weil sie von der fluffig-süßen Leckerei so geschwärmt hat, musste ich sie einfach sofort ausprobieren. Dafür hat sie mir ihr Familienrezept verraten.

Was soll ich sagen? Struwen schmecken wirklich unglaublich gut. Meine Familie war ganz begeistert. Es wird sie bei uns jetzt definitiv häufiger geben - nicht nur an Karfreitag. Falls du noch nie davon gehört hast, solltest du das Struwen-Rezept unbedingt mal ausprobieren - egal, wo du wohnst, egal, welcher Tag gerade ist.

Jetzt teile ich erst das Rezept mit dir. Darunter findest du Tipps zur Zubereitung, eine Erklärung, was Struwen sind und wie sie schmecken, plus Serviervorschläge. Auch eine kurze Anleitung, um Struwen im Thermomix zuzubereiten, findest du dort.





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Struwen? Noch nie gehört! Was ist das?

Bis vor Kurzem kannte ich sie auch nicht, aber jetzt frage ich mich, wie mir dieser Genuss so lange entgehen konnte! Struwen mit Rosinen sind im Münsterland eine Tradition und werden nur an Karfreitag gegessen, aber dann gleich richtig - als süße Hauptspeise. Der Hefeteig geht luftig auf und wird dann in der Pfanne goldgelb gebacken. Die fluffigen Struwen erinnern ein bisschen an Pfannkuchen, Pancakes und Kaiserschmarrn, haben aber doch ihren ganz eigenen Charakter. Auf jeden Fall schmecken sie richtig lecker.

Jede Region hat wohl ihre eigene kulinarische Handschrift: Während es bei uns Quarkkeulchen mit Kartoffeln gibt (das ganze Jahr über), servieren die Münsterländer Struwen (allerdings nur an Karfreitag).

Rezept-Tipps für die perfekten Struwen

• Wärmstens zu empfehlen: Struwen bestehen aus einem Hefeteig. Deshalb ist es wichtig, dass die Milch schön warm ist, damit Hefe und Zucker gut „arbeiten” können. Zu heiß darf die Milch aber auch nicht sein. Die Temperatur sollte maximal 37 Grad betragen.
• Im Ruhemodus: Damit die Struwen schön fluffig werden, sollte der Teig abgedeckt an einem warmen Ort für mindestens eine Stunde ruhen.
• Teilzeit: Struwen nach Omas Rezept enthalten Rosinen. Wenn jemand aus der Familie keine mag, kannst du den Teig einfach in zwei Portionen teilen - einmal mit, einmal ohne Rosinen.
• Heißer Tipp: Wenn du eine Heißluftfritteuse hast, kannst du die gebackenen Struwen am nächsten Tag einfach 3 Minuten bei 180 Grad darin aufwärmen. So schmecken sie wie frisch gebacken. Natürlich kannst du sie auch kurz im Ofen erwärmen.

So kannst du die Hefeteig-Küchlein aus dem Münsterland servieren

• Die traditionelle Art: Mit Puderzucker bestäubt und etwas Apfelmus dazu - so genießt man Münsterländer Struwen klassischerweise.
• Unter die Haube bringen: Eine Zimt-Zucker-Haube, wie man sie vom Milchreis kennt, macht die Struwen unwiderstehlich lecker.
• Gut Kirschen essen: Ein Klecks Kirschgrütze obendrauf sorgt für ein herrlich fruchtiges Upgrade.
• Beerenhunger? Eine selbstgemachte Erdbeersoße harmoniert sehr gut mit den süßen Hefeteig-Wölkchen.
• Cremiger Genuss: Frische Struwen mit warmer Vanillesoße übergießen? Eine himmlische Idee!

Warum meine Familie von der süßen Hauptspeise ganz begeistert ist

• Der Teig ist ratzfatz angerührt. Allerdings musst du bedenken, dass er noch eine Stunde ruhen muss, um schön aufzugehen. Aber das ist ja keine aktive Arbeitszeit für dich - sondern nur für die Hefe.
• Die Zubereitung ist total einfach, selbst Kinder können schon mithelfen. Während der Hefeteig ruhen muss, kann man gemeinsam mit den Kleinen ein Topping aussuchen und schon mal vorbereiten.
• Meine Familie liebt süße Hauptspeisen wie Buttermilchplinsen, Quarkauflauf und Arme Ritter. Da wundert es mich nicht, dass auch die Struwen richtig gut ankommen.