Lebensmittel im Überblick: Butter

Butter: Infos zum Fettgehalt, Rezepten & Ersatz

Alles in Butter! Weil sie bei den meisten Familien nicht fehlen darf, erfährst du hier alles Wissenswertes zum Streichfett.

Alles in Butter! Das könnte ich wörtlich nehmen, denn ein buttriger Geschmack darf in einigen Speisen einfach nicht fehlen. Auf dem Brötchen, im Plätzchenteig oder zum Verfeinern von Risotto und Kartoffelbrei - das Fett ist in der Küche fast unverzichtbar. Rezepte und Wissenswertes über das goldgelbe Streichfett findest du hier.


Was ist Butter?

Butter bei die Fische: Woraus besteht Butter denn überhaupt? Der Grundbestandteil ist Milch. Ihr fetter Rahm wird mit Hilfe einer Zentrifuge abgeteilt und so lange aufgeschlagen, bis die Fettpartikel verklumpen. Die Butterkörner werden anschließend von der Flüssigkeit getrennt und zu einer homogenen Masse verknetet. Am Ende hat die fertige Butter einen Fettanteil von über 80 %.

Inhaltsstoffe von Butter
Wahrscheinlich hast du es schon befürchtet: Durch den hohen Fettgehalt ist Butter nicht gerade ein Schlankmacher.
  • Fettgehalt: Butter enthält gesättigte Fettsäuren, die den Blutfettgehalt anheben können und dadurch immer wieder mit Herzkrankheiten in Verbindung gebracht werden. Es wird empfohlen, den Verzehr von gesättigten Fettsäuren zu reduzieren.
  • Nährstoffe: Dafür sind aber auch einige gesunde Nähr- und Mineralstoffe in Butter enthalten. Diese steckt voller Kalzium, Jod, Selen und fettlöslicher Vitamine wie B12, A, D, E und K.

Gute Nachrichten: Neue Studien zeigen, dass Butter gar nicht so ungesund sein soll, wie ursprünglich befürchtet. Hier und da ein Stückchen Butter in unseren Lieblingsgerichten ist uns also noch guten Gewissens vergönnt.

Gute Fette, schlechte Fette: Alle Fakten über gesundes Fett

Gute Fette, schlechte Fette
Fett ist nicht gleich Fett. Erfahre in welchen Lebensmitteln gesunde Fette stecken und wie du zwischen „guten” und „schlechten” Fetten unterscheidest.



Umweltwirkung von Butter
Der ökologische Fußabdruck von Butter hat jedoch Übergröße. Für 1 kg Butter werden 20 Liter Milch benötigt und da die Haltung von Milchkühen klimaschädigende Konsequenzen wie Methan Ausschüttung, Sojaverfütterung und Transportabgase mit sich zieht, fällt dies auch auf die Butter zurück. Leider belegt Butter den Platz 1 auf der Liste der größten Klimakiller im Lebensmittelbereich.

Butterersatz

Natürlich gibt es Gerichte, bei denen man auf die Zugabe von Butter nicht verzichten mag. In Anbetracht der klima- und gesundheitsgefährdenden Konsequenzen von übermäßigem Butterverzehr, bietet es sich an, im täglichen Gebrauch auch auf gesündere und klimafreundlichere Fette zurückzugreifen.
  • Pflanzliche Öle: Olivenöl, Rapsöl, Avocadoöl oder Kokosöl können eine gute Alternative zu Butter sein. Sie enthalten gesündere Fette, insbesondere ungesättigte Fettsäuren, die mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verbunden sind. Diese Öle eignen sich zum Kochen, Braten, Backen und auch als Aufstrich.
  • Avocado: Die Avocado ist bekannt als gesunder Fettlieferant. Du kannst Avocado auf Brot oder Toast zerdrücken und als Guacamole verwenden. Avocado ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen und verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Nussbutter: Nussbutter wie Mandelbutter, Erdnussbutter oder Cashewbutter sind leckere und nährstoffreiche Alternativen zu Butter. Diese enthalten gesunde Fette, Proteine, Ballaststoffe, verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Achtung: Beim Kauf darauf achten, natürliche Varianten zu wählen, ohne zugesetzten Zucker oder Öle.
  • Joghurt oder Quark: Insbesondere beim Backen oder unter der Marmelade auf dem Bötchen kann auch gut auf fettärmere Milchprodukte wie Joghurt oder Quark zurückgegriffen werden. Diese verleihen dem Teig Feuchtigkeit und eine cremige Konsistenz.

Buttersorten

Es gibt verschieden Arten von Butter, die sich hinsichtlich der Herstellung und des Geschmacks unterscheiden.
  • Gesalzene Butter: Hier wird der Butter Salz hinzugefügt. Gesalzene Butter wird oft als Allzweckbutter verwendet, zum Kochen, Backen und als Aufstrich.
  • Ungesalzene Butter: Diese Butter enthält kein zusätzliches Salz. Sie eignet sich gut für Rezepte, bei denen der Salzgehalt genau kontrolliert werden soll.
  • Süßrahmbutter: Süßrahmbutter wird aus frischer Sahne hergestellt, die nicht fermentiert wurde. Sie hat einen milden, cremigen Geschmack und wird oft als Tischbutter oder zum Backen verwendet.
  • Sauerrahmbutter: Diese Butter wird aus fermentierter Sahne hergestellt, die einen leicht sauren Geschmack hat. Sauerrahmbutter hat einen intensiveren Geschmack und eignet sich gut für herzhafte Gerichte und Saucen.
  • Kräuterbutter: Meine Kinder lieben die selbstgemachte Kräuterbutter so sehr, dass ich das ganze Jahr über ein Gläschen im Kühlschrank stehen habe. Die Mischung aus Butter, saisonalen Kräutern und Salz passt zum Grillen und zu Brot.

Butter in der Beikost

Als Ernährungsberaterin für Säuglinge, Kinder und Jugendliche sehe ich keinen Grund, deinem Baby nicht schon ab Beikostreife ab und zu Butter in den Brei zu rühren. Später ist sie ein toller Brotaufstrich für dein Baby.

Lieblingsrezepte mit Butter

In meiner Küche wird Butter vielseitig eingesetzt. Hier sind einige leckere Rezepte, durch die du dich durchprobieren kannst:

Entdecke meine Rezepte - Kurzvideos für dich


Artikeltipps


Was ist Buttermilch?

Was ist Buttermilch?

Buttermilch ist eine gesunde und kalorienarme Nährstoffbombe für Groß und Klein. Mehr dazu erfährst du hier:
Was ist Buttermilch?


Milch und Milchprodukte

Milch und Milchprodukte

Ist Milchtrinken überhaupt gesund für die Familie? Hier kläre ich über Mythen zur Milch und Milchprodukten auf:
Milch und Milchprodukte

Passende Rezepttipps

Artikel-Kategorietipps

Leserfeedback

Bewertung im Durchschnitt: 5.0 Sterne bei 1 Bewertungen

Deine Sterne-Bewertung (5 Sterne entspricht ‘sehr gut’):