Original Schweizer Raclette
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Hast du Lust, Raclette mal ganz original nach Schweizer Art zu genießen, so wie es früher ursprünglich entstanden ist? Dann vergiss mal für einen Moment meine Raclette Ideen, die jedes Jahr im Winter tausende Male heruntergeladen werden. Ich zeige dir hier, wie das Original Schweizer Raclette gemacht wird.
Das brauchst du für das original Schweizer Raclette Rezept
- Schweizer Käse - das Allerwichtigste beim Schweizer Raclette, alles andere drumherum ist nur die Kür. Raclette de Valais, Raclette d'Alpage und Raclette Suisse sind die bekanntesten Raclettekäse Sorten. Ob aus Kuhmilch oder Ziegenmilch - Schweizer Raclette Käse gibt es mit Trüffel, grünem Pfeffer, Knoblauch, Kräutern und co. zu kaufen. Während wir Deutschen also mit den Zutaten in unseren Pfännchen variieren, ist für Schweizer der Käse der Hauptbestandteil, der für Abwechslung sorgt.
- Raclettekartoffeln - schweizerdeutsch: "Gschwellti" sind kleine Pellkartoffeln, die mit Schale gegessen werden
- saure Gurken - ”Essiggörkli"
- Essigzwiebeln - "Silberzwiebeli"
Wie essen Schweizer Raclette?
Das Original Schweizer Raclette ist im Kanton Wallis entstanden und hatte mit Raclette-Pfännchen nicht viel zu tun. Nach Überlieferungen entstand es dadurch, dass Alpenhirten den schmelzenden Käse eines Käselaib abschabten, der am Feuer zu schmelzen begann. Schaben und abkratzen wird im französischen mit „racler” übersetzt und so entstand in der 3-sprachigen Schweiz bereits im 19. Jahrhundert der Begriff Raclette.Der „Bratchäs” (Bratkäse) wird auf diese Weise noch immer in der Schweiz geliebt. In vielen Raclette-Stübli wird dir der über offenem Feuer schmelzende Käse aus einem halben Laib Käse auf deinen Teller abgeschabt. Dazu gibt es Pellkartoffeln oder Baguette und sauer eingelegtes Gemüse, das die Verdauung der recht fetten Speise unterstützt. Für den Hausgebrauch hat fast jede Schweizer Familie ein eigenes Raclette Gerät zu Hause. Im Gegensatz zu uns in Deutschland wird es in er Schweiz das ganze Jahr über verwendet. So ist es nicht unüblich, auch im Sommer in den Garten einer Schweizer Familie zum Raclette eingeladen zu werden.
Merkmale eines traditionellen Käse-Raclette
- Der Käse steht im Mittelpunkt, nicht die Zutaten drumherum.
- Es wird nur echter Schweizer Käse verwendet.
- Salami, Schinken, Ananas und co. sind auf dem Tisch nicht zu finden.
- Die Beilagen sind überschaubar und bestehen aus Kartoffeln, eingelegtem Gemüse und Pfeffer.
- Der Käse wird über offenem Feuer geschmolzen. Alternativ, aber nicht ursprünglich traditionell, im Raclettepfännchen
Zutaten für 4 Personen:
- 800 g Schweizer Raclette-Käse (Naturprodukt, keine industrielle Abpackung)
- Pellkartoffel (Menge nach Gefühl)
- Silberzwiebeln
- Saure Gurke (Menge nach Gefühl)
- Pfeffer (schwarz aus der Mühle)
Zubereitung:
- Koche die Pellkartoffeln.
- Fülle die Silberzwiebeln und die sauren Gurken in eine kleine Schüssel.
- Stelle für jedes Familienmitglied einen leeren Teller und einen Raclette-Schaber auf den Tisch.
- Heize den Raclette-Ofen mit den Pfännchen vor.
- Nun kommt der Käse ins Pfännchen und wird geschmolzen.
- Schabt euch dann den geschmolzenen Raclettekäse auf den Teller und verzehrt ihn zu Kartoffeln und dem eingelegten Gemüse. Wer mag, der würzt sich den Raclette-Käse noch mit Pfeffer oder anderen Gewürzen. Für Erwachsene gibt es ein Glas trockenen Weißwein dazu, für Kinder gern Kräutertee.
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