Weihnachtliche Familienkost
Äpfel
Äpfel sind die wahren Stars des Weihnachtsfestes und die Vorgänger der heutigen Christbaumkugeln. Mitte des 16. Jahrhunderts war es, als die ersten "Fressbäume" für Kinder mit der verbotenen Frucht des Paradieses sowie Datteln, Nüssen und Kringeln geschmückt wurden, die am 6. Januar geplündert werden durften. Bevorzugt wurden dafür nur die schönsten roten Exemplare, die wir heutzutage noch auf dem Weihnachtsteller wieder finden. Aber auch sonst haben die knackigen Früchtchen noch eine große Bedeutung in der weihnachtlichen Küche. Als Füllung sind sie im Entenbraten unverzichtbar, dem Rotkraut geben sie die nötige Süße und aus dem Ofen als Bratapfel lassen sie uns das Wasser im Munde zusammenlaufen.Orangen
Orangen, auch Apfelsinen genannt, gehören aus ganz saisonalen Gründen in unsere Weihnachtszeit, denn sie haben wie auch viele andere Zitrusfrüchte im Süden von November bis März Hochsaison. Neben vielen anderen Leckereien gehören sie zu den gesündesten Zutaten, die uns der Advent beschert. Mit reichlich Vitamin C unterstützen sie das Immunsystem und sorgen mit ihrem aromatischen Saft und ihrer duftenden Schale für ein fruchtiges Aroma in Weihnachtsgebäck und süßen Gerichten.Einkaufstipp: Wer die Schale verwenden möchte, greift auf unbehandelte Exemplare aus biologischem Anbau zurück.
Marzipan
Etwa 2/3 Mandeln und 1/3 Zucker sind es, die das Marzipan zu jener süß klebrigen Weihnachtszutat machen, auf die viele Naschkatzen im Winter nicht verzichten möchten. In Dominosteinen, als Marzipankartoffel oder -brot und natürlich in vielen Weihnachtskeksen und -desserts versüßt es uns die Weihnachtszeit.Nüsse
Im Nikolausstiefel dürfen sie nicht fehlen und vielen Plätzchen dienen sie als geschmackvolle Zutat: Nüsse in allen Varianten und Formen. Ihren Einzug in die weihnachtliche Küche haben sie ihrer Nahrhaftig- und Lagerfähigkeit zu verdanken. Schon vor Jahrhunderten sorgten sie dafür, dass Menschen im Winter nicht verhungerten und so wurden sie zum weihnachtlichen Geschenk für die Armen. Nüsse als Symbol der Fruchtbarkeit versorgen den Menschen mit reichlich Energie und wertvollen ungesättigten Fettsäuren, viel Eiweiß sowie hochwertigen Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Als kleiner Energielieferant zwischendurch stehen sie bei uns in der Weihnachtszeit immer dekoriert in einer hübschen Schale, mit einem Nussknacker an ihrer Seite, bereit. Außerdem sind sie aus unseren Nussecken nicht wegzudenken.Beachtet bitte, dass Nüsse in ganzer Form für Kleinkinder sehr gefährlich sein können. Lasst kleine Kinder daher nie unbeaufsichtigt Nüsse essen und bietet sie ihnen bis zum 4. Geburtstag nur in verarbeiteter Form an.
Rosinen
Nicht nur Liebhaber der aromatischen Christstollen sehen Rosinen in der Weihnachtszeit als unverzichtbare Zutat. Auch in Früchtebrot und Bratäpfeln machen sie eine tolle Figur. Neben Rosinen sind auch ihre eng Verwandten, Korinthen und Sultaninen, bekannt - alle drei unterscheiden sich lediglich in der Rebsorte und Art der Trocknung. Die getrockneten Trauben enthalten viel Vitamin B, Eisen und Kalium, das sich besonders in Verbindung mit einem Glas Orangensaft entfalten kann.Alle Formen von Rosinen werden oft geschwefelt, um die Haltbarkeit zu erhöhen und Pilze abzutöten. Das ist aber unnötig und kann zu Kopfschmerzen und Übelkeit nach dem Verzehr führen. Ich empfehle euch daher, beim Einkauf einen Blick auf die Verpackung zu werfen und zu ungeschwefelten Exemplaren zu greifen.
Zimt
Was wären nur gebrannte Mandeln, Zimtschnecken, Glühwein oder Kinderpunsch und Zimtsterne ohne die für sie so charakteristische Zutat. Ein Weihnachtsfest ohne Zimt, das wäre fast wie Ostern ohne Eier. Das aromatische Weihnachtsgewürz verleiht nicht nur vielen Speisen ihren typisch lieblichen Geschmack, sondern unterstützt mit allerhand wertvollen Inhaltsstoffen auch die Gesundheit. Zimt wirkt u.a. antibiotisch und schmerzstillend, reguliert den Blutzuckerspiegel und die Verdauung und macht glücklich, da er den Serotoninspiegel erhöht.Oft werde ich gefragt, ob sich denn Zimt auch für Baby und Kleinkind eigne. Ja, das tut er, aber... Zimt ist nicht gleich Zimt! Es gibt ihn in den Sorten Cassia- und Ceylon-Zimt. Den Cassia-Zimt solltet ihr aus eurer Küche verbannen, da er durch seinen hohen Anteil an Cumarin zu Leberschäden und Entzündungen führen kann. Lohnenswert ist es hingegen, wenn ihr euch den hochwertigen Ceylon-Zimt zulegt, der als echter Zimt in Südindien und Sri Lanka angebaut wird. Für ganz Kleine gilt aber wie bei allen Gewürzen auch hier: sparsam dosieren.
Zitronat & Orangeat
Entweder man mag es oder man mag es nicht. Bei Zitronat und Orangeat scheiden sich die Geister. Vereinfacht gesagt handelt es sich bei dieser weihnachtlichen Zutat um die kandierte Schale von Zitronen oder Orangen. In der Weihnachtszeit kommen sie in vielen Stollen wie unserem Quarkstollen, Honig-und Lebkuchen zum Einsatz.Entdecke meine Rezepte - Kurzvideos für dich
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